BEETHOVEN IN BLUE(S)

Wann:
15. Januar 2017 um 18:00
2017-01-15T18:00:00+01:00
2017-01-15T18:15:00+01:00
Wo:
Alte Synagoge Hirschberg
Hauptstraße 27
69493 Hirschberg an der Bergstraße
Deutschland
Preis:
€ 12,- für Mitglieder, € 15,- für Nichtmitglieder
Kontakt:
Kulturförderverein Hirschberg e. V.

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OLGA POGORELOVA

Die Geigerin Olga Pogorelova wurde in Russland geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit 5 Jahren. Sie absolvierte das Musikgymnasium in Woronesch mit Auszeichnung und studierte später in Moskau bei Prof. Maya Glesarova. Mit 13 Jahren wurde sie Preisträgerin beim Nationalen Violinwettbewerb in Odessa und zwei Jahre später gewann sie den 3. Preis und den Sonderpreis für die beste junge Teilnehmerin beim Internationalen Violinwettbewerb Ludwig Spohr in Freiburg, sowie den 1.Preis im Internationalen Wettbewerb in Weimar.

1993 begann sie ihr Studium bei Prof. W. Marschner an der Musikhochschule Freiburg, das sie später bei Gottfried Schneider in München und Ruggiero Ricci am „Mozarteum“ in Salzburg fortsetzte. Es folgte das Konzertexamen bei Pavel Vernikov am Konservatorium in Lyon, sowie das Bratschenstudium ()an der Musikhochschule München, das sie 2002 mit Auszeichnung abschloss.

Heute verbindet Olga Pogorelova ihre Konzerttätigkeit als Solistin (Orchesterauftritte u. a. mit dem SWR-Sinfonieorchester, Krakauer Radio- Sinfonie Orchester, Loh-Orchester Sondershausen, Radio-Sinfonie Orchester Ljubljana) und Kammermusikerin (Moscow Piano Quartet, Zusammenarbeit mit u. a. Vladimir Mendelssohn, Isabelle Faust, Pavel Vernikov, Hariolf Schlichtig, Sophie Gazeau, Francesco Pepicelli, Bruno Giuranna, Simonide Braconi, Bruno Cavallo) mit ihrer Lehrtätigkeit (u. a. an der Scuola di Perfezionamente di Portogruaro, Italien).

In den Jahren 2002 bis 2013 war Olga Pogorelova 1. Konzertmeisterin des Staatsorchesters Darmstadt und des Sinfonieorchesters Wuppertal. Im September 2013 folgte der Wechsel zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der gleichen Funktion.

Seit September 2015 ist Olga Pogorelova als 1. Konzertmeisterin des Nationaltheaters Mannheim tätig.

 

KAI ADOMEIT

Es war ein ungewöhnlicher Weg, weitab von der üblichen Pianistenkarriere, der Kai Adomeit zu einer außergewöhnlichen Figur in der Musikszene werden ließ, die sich jeglichem Schubladendenken entzieht.

Bereits im Alter von 22 Jahren legte er eine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte von Rachmaninow vor. Rasch folgten weitere CD-Veröffentlichungen u. a. mit Antonín Dvořáks gesamtem Klavierwerk sowie seinem Klavierkonzert. Hierfür erntete Adomeit begeisterte Kritiken und erhielt den renommierten Schallplattenpreis „Choc du Monde de la Musique“.

Kai Adomeit trat als Solist u. a. mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Rundfunkorchester des SWR, dem Mikkeli Chamber Orchestra und dem Radiosymphonieorchester Ljubljana unter Dirigenten wie Ari Rasilainen, Markus Stenz, John McGlinn und Kenneth Duryea auf.

Er gab Konzerte u. a. im Rahmen der Festspiele Limburg-Weilburg, des Heidelberger Frühlings, der MittelrheinMusikMomente, des Festival les pianos de Paris und des Kansas Festivals.

Adomeit ist auch ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter, so musizierte er mit den Sängerinnen Christiane Oelze, Renée Morloc, Margarete Joswig und Antje Bitterlich, der Geigerin und ECHO-Preisträgerin Rebekka Hartmann und dem Rimsky-Korsakov-Quartett.

Einen Schwerpunkt bildete lange Zeit die Arbeit als Filmmusiker. Zu nennen sind hier neben einigen Hollywood-Produktionen die Soundtracks zu „Der Schatz“ (Musik: Max Deutsch), „Das neue Babylon“ (Musik: Dmitrij Schostakowitsch) und „Die Päpstin“” (Musik: Marcel Barsotti). Seit 2011 führt er regelmäßig Gottfried Huppertz‘ Originalmusik zu Fritz Langs historischem „Nibelungen“-Stummfilm in der originalen Klavierfassung live auf. Außerdem verbindet ihn eine langjährige künstlerische Freundschaft mit der deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern.

2012 begann Adomeit mit dem Projekt “Lebenslinien (Lifelines)”, beginnend mit der Aufführung sämtlicher Klaviersonaten von Joseph Haydn an 10 Abenden die er im Juni 2014 abschloss um sich ab 2015 den Klavierwerken von Beethoven zu widmen.

Für 2017 befindet sich eine Serie von Aufnahmen amerikanischer Klavierkonzerte des 20. Jahrhunderts in Planung, außerdem stehen Aufführungen u. a. des 2. Klavierkonzerts von Johannes Brahms und der 12 Transzendenten Etüden von Franz Liszt auf dem Programm.

Im August 2017 wird Kai Adomeit im Rahmen des „Mostly Piano“- Festivals nach New York zurückkehren und die selten gespielte Klaviersonate von Jean Barraqué gemeinsam mit der 45-minütigen 2. Klaviersonate von Pierre Boulez aufführen.

2013 feierte zudem das von ihm verfasste Drama “Die Lieben der Sängerin” für eine Sängerin und einen Pianisten in New York erfolgreich Premiere, ein neues Stück “All soul keys” wurde im Herbst 2014 dort uraufgeführt.

Seit 2013 lehrt Kai Adomeit an der Folkwang-Universität Essen.