Liederabend: „Du Rose meines Herzens…!“

Wann:
11. April 2014 um 17:00
2014-04-11T17:00:00+02:00
2014-04-11T17:30:00+02:00
Wo:
Alte Synagoge
Hauptstraße 27
69493 Hirschberg
Deutschland

„Du Rose meines Herzens…“

Robert Schumann und die Frühlingsgefühle

Liederabend

mit Musik von Robert Schumann, Zeitgenossen, Vorbildern und Nachfolgern

Sabine Goetz, Sopran
Alexander Fleischer, Klavier 

Die Sopranistin Sabine Goetz und der Liedbegleiter Alexander Fleischer lassen die Zeit stillstehen – eine unendliche Welt tut sich auf, in wenigen Tönen, einigen kurzen Zeilen eines Gedichts. Diese kostbaren Momente suchten und fanden Künstler und Kunstliebhaber im 18. Jahrhundert im intimen Rahmen von Salon- und Hauskonzerten, und sie haben auch im Zeitalter des medienbeschleunigten Kulturkonsums nichts von ihrer Faszination verloren.

Die Kunstlieder von Robert Schumann stehen im Mittelpunkt des Programms, sie gestatten einen tiefen Einblick in den Reichtum seiner überschäumenden und oft zerrissenen Künstlerseele. Wenige Kilometer von hier, in Heidelberg, begann Schumann ohne große Überzeugung 1828 ein Jura-Studium, wobei seine Tagebücher nahelegen, dass neben dem studentischen Nachtleben und dem Flanieren auf dem Philosophenweg nicht allzuviel Zeit für Gesetzesbücher und Vorlesungen blieb. Er schlug bald die Pianistenlaufbahn ein, verlegte sich später aufs Komponieren und gründete seine „Neue Zeitschrift für Musik“, in der er die Werke seiner Kollegen rezensierte. So sollen auch Lieder seiner Vorbilder, seiner Zeitgenossen und der nachfolgenden Liedkomponisten erklingen: Mozart, Schubert und Hugo Wolf stehen ebenfalls auf dem Programm.

Die in Mannheim lebende Sopranistin Sabine Goetz war schon auf den Opernbühnen der  Theater Heidelberg, Mannheim und Aachen  zu hören, ist mit ihrem lyrischen Mozart-Sopran vor allem als Konzertsängerin sehr gefragt und berührt durch die Klarheit und Wärme ihrer Gestaltung. Die Presse über ihren letzten Liederabend bei dem renommierten Liederfestival Herbstliche Musiktage Bad Urach 2013: „Ein ganzer Reigen entfaltet sich da, weit ausschwingend bis hin zu den in berauschende Farbenspiele getauchten Geistertänzen…  anmutig-natürlich voll jugendlicher Frische“. Über Alexander Fleischer  schreibt die Freie Presse 2014 schlicht: „ein Liedpianist wie er im Buche steht – sensibel, beseelt, jederzeit zum Abheben bereit.“

www.sabine-goetz-sopran.de
www.alexanderfleischer.jimdo.com

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Sabine Goetz

erhielt ihre Ausbildung an den Musikhochschulen in Mainz und Mannheim. Wichtige Impulse und künstlerische Inspiration bekam sie durch Prof. Katharina Dau, Prof. Claudia Eder, Prof. Kai Wessel und den Liedbegleiter Ulrich Eisenlohr.

Schon im Studium war die Sopranistin Preisträgerin des Internationalen Wettbewerb Musica Sacra in Rom, des  Internationalen Wettbewerb für Barockgesang in Chimay/Belgien, des Alte Musik Treff Berlin und des  Joseph-Suder-Liedwettbewerb. Sie wurde ausgezeichnet mit dem Kulturförderpreis der Stadt Bingen und war Stipendiatin des Richard Wagner-Verbandes.

Nach Abschluß Ihres Studiums wurde sie als Ensemblemitglied ans Theater Aachen engagiert, Gastspiele führten sie dann auch nach Mannheim, Kassel, Braunschweig, Heidelberg und an die Kammeroper Schloss Rheinsberg, vor allem in Mozartpartien wie Pamina und Susanna, daneben u. a. in Les Indes Galantes von J. P. Rameau und L’Orfeo von C. Monteverdi als Euridice.

Verschiedene CD-Produktionen bei Harmonia Mundi France, Hänssler Profil und accent records dokumentieren ihre Vielseitigkeit, eine besondere Liebe aber gilt der Kammermusik mit barocken Originalinstrumenten. Auch Liederabende sind ein fester Bestandteil ihres Repertoires, zuletzt bei den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach.

Als Konzertsängerin verbindet sie eine künstlerische Zusammenarbeit mit Barockensembles wie Cantus Cölln unter Konrad Junghänel, dem Bachkoor Holland unter Gijs Leenars, dem Wrocław Baroque Orchestra unter Andrzej Kosendiak und  Jarosław Thiel, L’Arpa Festante, dem Concerto Grosso Reinhold Friedrich, der Lautten Compagney Berlin unter Wolfgang Katschner und der Akademie für Alte Musik Berlin. Konzerteinladungen führten sie in die Alte Oper Frankfurt, in die Kölner Philharmonie, in die Laeiszhalle Hamburg, zu den Händel-Festspielen in Halle, zu den Mahler-Festwochen in Toblach, nach Paris, Italien, Portugal, Polen und Kolumbien.

Alexander FleischerAlexander Fleischer

gehört zu den gefragten Liedbegleitern und Kammermusikern der jüngeren Generation. Nach seinem Klavierstudium (Diplom) an der renommierten Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin studierte er bei Wolfram Rieger, Norman Shetler und Irwin Gage Liedgestaltung und besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Hampson, Christa Ludwig.

Frühzeitig wurde er mit Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, u.a. Liedbegleiter-Preis bei „Das Lied“ International Song Competition Berlin 2009, Schubert und die Moderne Graz, Schubert-Liedduo Wettbewerb Dortmund, Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart der Hugo-Wolf-Akademie 2010.

In der Folge debütierte er in zahlreichen Konzertsälen und bei bedeutenden europäischen Festivals: lucerne festival, Musikverein Wien, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Köln, Musikfestival „Heidelberger Frühling“, Konzerthaus Berlin, festspillene i bergen, Festival RheinVokal u.a.

An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin hat Alexander Fleischer eine Gastdozentur inne und arbeitet seit 2011 als Assistent von KS Prof. Thomas Quasthoff.

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