„Wie viel Wagner ist in Cézanne?“

Wann:
17. Juli 2014 um 20:00
2014-07-17T20:00:00+02:00
2014-07-17T20:30:00+02:00
Wo:
Bürgersaal
Großsachsener Straße 14
69493 Hirschberg
Deutschland
Preis:
5 Euro

Vortrag von Karl Heinz Treiber mit Bild- und Musikbeispielen

Der Vortrag zeigt parallele Kompositionstechniken in Malerei und Musik am Beispiel der Werke Richard Wagners und Paul Cézannes.

„Es ist letztlich, rein handwerklich betrachtet, der gemeinsame Geist des Komponierens, in welchem sich Komponist und Maler wiederfinden.

Dem Musiker vor dem leeren Notenblatt geht es wie dem Maler vor der jungfräulichen Leinwand. Die ersten Noten der Partitur entsprechen den ersten Pinselstrichen …. .“ (H. Morstatt)

Farbe, Ton, Leitmotiv, Tektonik und Symbolkraft der Form – all das sind Faktoren, die bei einer Komposition, sei es in der Musik oder in der Malerei Berücksichtigung finden.

Karl Heinz Treiber hat dahingehend erstaunliche Entsprechungen in Wagners „Tannhäuser“ und Cézannes Stillleben- und Landschaftsmalerei entdeckt, die er im Rahmen des Vortrags anhand von Bild- und Musikbeispielen verdeutlicht.

Die Kompositionsweise beider Künstler ist durchdacht; sie ist technischer Natur.

Auch Wagner und Cézanne verzaubern, doch ihr Zauber ist subtil. Sie schwelgen nicht in Gefühlen, sie spielen mit den Gefühlen ihres Publikums.

Der Maler und der Musiker huldigen einer Kunst, die sie zwingend zum Ziel führt, sie letztlich aber immer unbefriedigt zurücklässt.

Ihre Suche endet nicht im Finden, sondern bleibt Streben per se.

Führung mit Lynn Schoene durch die Ausstellung

Vor dem Vortrag findet um 18.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Architekturvisionen“ in der Rathausgalerie statt.

Die Künstlerin Lynn Schoene wird die eigenen Werke und die ihrer Künstlerkollegen erläutern.

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