9. Hirschberger Liedfest: LES NUITS D´ÉTÉ ________________________________________ mit der Mezzosopranistin Olivia Vermeulen

Wann:
17. Mai 2025 um 19:30
2025-05-17T19:30:00+02:00
2025-05-17T19:45:00+02:00
Wo:
Alte Synagoge Hirschberg
Hauptstraße 27
69493 Hirschberg an der Bergstraße
Deutschland
Preis:
Kombitickets für Nichtmitglieder des Vereins 65,-€, für Mitglieder des Vereins 50,-€, für Schüler, Studenten 15,-€
Kontakt:
Kulturförderverein Hirschberg e. V.
0157 82522443

Das 9. Hirschberger Liedfest ist auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight im Konzertkalender. Der Kulturförderverein Hirschberg e.V. präsentiert am Samstag die Mezzosopranistin Olivia Vermeulen mit Alexander Fleischer am Klavier.

Foto: Felix Broede (Ausschnitt)

Die niederländische Mezzosopranistin Olivia Vermeulen hat sich in den letzten Jahren als vielseitige Sängerin auf internationaler Ebene etabliert. So gab sie als Turno in Agostino Steffanis L’Amor vien dal destino unter Leitung von René Jacobs ihr Debüt an der Staatsoper Berlin, ging mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer mit Mozarts Die Zauberflöte auf Europatournee und gastierte unter Daniel Harding und dem London Symphony Orchestra in Schumanns Szenen aus Goethes Faust in der Londoner Barbican Hall. Gleichermaßen ist sie auch eine gefragte Interpretin zeitgenössischer Musik, trat bei der Ruhrtriennale und beim Holland Festival in Philippe Manourys Kein Licht in Erscheinung und gastierte mit der Musikfabrik Köln unter Peter Eötvös beim Musikfest Berlin. Bei den Bregenzer Festspielen wirkte sie als Saiko in der Weltpremiere von Thomas Larchers Opernerstling Das Jagdgewehr mit, brachte beim Kissinger Sommer Lieder Wolfgang Rihms zur Uraufführung und trat am Concertgebouw Amsterdam als Idris in John Adams‘ Oper The Death of Klinghoffer unter Leitung des Komponisten in Erscheinung.

Mit großer Leidenschaft widmet sich Olivia Vermeulen dem Repertoire der Klassik und des Barock. So wirkte sie unter Masaaki Suzuki und dem Bach Collegium Japan in Händels Messiah, in Bachs Matthäus Passion sowie in Mozarts c-Moll Messe mit (letztere ist als CD beim Label BIS Records erschienen und wurde mit einem Gramophone Award ausgezeichnet). Als gefragte Solistin für Bachs Passionen trat sie beim Orchestra of the Eighteenth Century und beim Den Haager Residentie Orkest in Bachs Matthäus Passion in Erscheinung, während sie bei den Internationalen Barocktagen im niederösterreichischen Stift Melk gemeinsam mit dem Concentus Musicus unter Stefan Gottfried als Sorceress in Purcells Dido and Aeneas sowie im Rahmen einer Solomatinee mit Werken von Geminiani, Händel und Pepusch zu erleben war.

Weitere Stationen ihrer bisherigen Karriere umfassen ihr Rollendebüt als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni sowie als Dorabella in Così fan tutte, beides mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs. Unter dessen Leitung gab sie an der Opéra national de Paris auch ihr Hausdebüt als Abel in Alessandro Scarlattis Oper Il primo omicidio und war damit in weiterer Folge auch an der Staatsoper Berlin zu hören. Darüber hinaus gab Olivia Vermeulen als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro ihr Hausdebüt am Opernhaus Zürich und kehrte für eine Neuproduktion von Vivaldis Il Giustino an die Staatsoper Berlin zurück. Für die Welturaufführung von Philippe Manourys Die letzten Tage der Menschheit wird Olivia Vermeulen in der aktuellen Spielzeit an der Oper Köln gastieren.

Gemeinsam mit Jörg Widmann und der Camerata Salzburg trat Olivia Vermeulen im Rahmen der Salzburger Mozartwoche auf und war am Pariser Théâtre des Champs-Elysées sowie im Concertgebouw Amsterdam in Mozarts c-Moll-Messe unter Masaaki Suzuki zu erleben. Mit demselben Werk gab sie auch ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Daniel Harding. Als gefragte Konzertsolistin war Olivia Vermeulen zudem beim Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Beethovens Neunter Symphonie unter Masato Suzuki zu hören, wirkte beim Residentie Orkest unter Leitung von Matthew Halls in Bachs Matthäus Passion mit und gastierte gemeinsam mit dem belgischen B’Rock Orchestra mit einem „Life and Death“ gewidmeten Programm in Den Haag, Gent und bei den Thüringer Bachwochen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Jordi Savall und dessen Le Concert des Nations trat sie zudem als Solistin in Beethovens Missa Solemnis in Erscheinung, während sie unter Philippe Herreweghe für Mozarts c-Moll Messe in Tel Aviv und Jerusalem zu hören war.

Projekte der aktuellen Spielzeit beinhalten u.a. ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen in Beethovens Neunter Symphonie unter Jordi Savall, Mozarts Requiem mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer und mit dem Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid unter Alondra de la Parra, Beethovens Missa Solemnis mit dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège unter dessen Chefdirigenten Gergely Madaras sowie Mozarts Requiem mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter Masato Suzuki in Tokio. Mit Bachs Weihnachtsoratorium gastiert sie des Weiteren beim Chor und Orchester St. Michaelis unter Jörg Endebrock und übernimmt unter Hans-Christoph Rademann den Altpart in Bachs Matthäus-Passion bei der Nederlandse Bachvereniging. Zudem gibt sie mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs ihr Rollendebüt als Idamante in Mozarts Idomeneo und wird im Rahmen konzertanter Aufführungen des Werkes am Teatro Real in Madrid, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, dem Antwerpener deSingel, der Hamburger Elbphilharmonie und dem Konzerthaus Freiburg zu hören sein.

Ein weiterer Fokus von Olivia Vermeulens künstlerischem Schaffen liegt nicht zuletzt im Liedbereich, letzteres auch als Fortführung ihres vielbeachteten, mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Edison Klassiek–Preis ausgezeichneten Soloalbums „Dirty Minds“, welches sie und ihren Liedpartner Jan Philip Schulze u.a. zum Oxford Lieder Festival, zum Internationalen Lied Festival Zeist, ans Gesellschaftshaus Magdeburg und an das Internationale Kunstzentrum deSingel in Antwerpen führte. Am Brucknerhaus Linz war das Duo hingegen in einem der Zweiten Wiener Schule, insbesondere den Werken Zemlinskys, Weberns, Schönbergs und Bergs gewidmeten Liederabend zu hören.

Olivia Vermeulen arbeitete im Laufe ihrer bisherigen Karriere mit vielen namhaften Dirigenten wie Frans Brüggen, Alessandro De Marchi, Iván Fischer, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Marek Janowski, Konrad Junghänel, Andrea Marcon, Tomáš Netopil, Michael Schønwandt, Markus Stenz, Masaaki und Masato Suzuki und Lothar Zagrosek, und gastierte bei Festivals wie u.a. den Bregenzer Festspielen, dem Holland Festival, den Opernfestspielen München, dem Rheingau Musik Festival, dem Festival Rheinvokal, dem Musikfest Stuttgart und den Händel-Festspielen Halle.

Zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen dokumentieren die Arbeit dieser vielseitigen Sängerin. Ihr vielbeachtetes erstes Soloalbum mit dem Titel “Dirty Minds” ist beim niederländischen Label Challenge Records erschienen. Mit diesem Programm gab sie im Februar 2020 ihr vielbeachtetes Debütrecital am Amsterdamer Concertgebouw und ließ im Februar 2022 ihr zweites Soloalbum – ebenfalls erschienenen bei Challenge Records und abermals begleitet von Jan Philip Schulze – mit dem Titel „Hello Darkness“ folgen.

2024 | 2025

 

Foto: Felix Walz

Alexander Fleischer gehört zu den gefragten Liedbegleitern und Kammermusikern der jüngeren Generation. Nach seinem Klavierstudium (Diplom) an der renommierten Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin studierte er bei Wolfram Rieger Liedgestaltung und besuchte Meisterkurse u.a. bei Irwin Gage, Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Hampson, Christa Ludwig. Frühzeitig wurde er mit Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, u.a. Liedbegleiter-Preis bei „Das Lied“ International Song Competition Berlin 2009, Schubert und die Moderne Graz, Schubert-Liedduo Wettbewerb Dortmund, Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart der Hugo-Wolf-Akademie 2010. In der Folge debütierte er in zahlreichen Konzertsälen und bei bedeutenden europäischen Festivals: lucerne festival, Musikverein Wien, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Köln, Musikfestival „Heidelberger Frühling“, Konzerthaus Berlin, festspillene i bergen, Festival RheinVokal u.a.

An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin hat Alexander Fleischer eine Gastdozentur inne und arbeitet seit 2011 als Assistent von KS Prof. Thomas Quasthoff. Darüber hinaus erhielt er im April 2015 eine Dozentur für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Würzburg.

Ab etwa Anfang März können KOMBIKARTEN für alle drei Abende über unsere Homepage erworben werden. Sie kosten für Mitglieder des Kulturfördervereins 50,-€, für Nichtmitglieder 65,-€ und für Schüler und Studenten 15,-€.

Karten für einzelne Konzerte sind ca. 3 Wochen später ebenfalls über die Homepage buchbar.

FREUEN SIE SICH MIT UNS AUF DIESE HOCHKARÄTIGE VERANSTALTUNG!