Hauptstraße 27
69493 Hirschberg
Deutschland
Im Rahmen der Konzertreihe „Concerti e piú“ des Kulturfördervereins Hirschberg spielt am Sonntag, dem 17. November um 18 Uhr in der Ehem. Synagoge in Hirschberg-Leutershausen die 24jährige Geigerin Emika Müller.
Die in Heidelberg Geborene wurde schon in jungen Jahren vielfach ausgezeichnet: Höhepunkt ihrer Karriere als Schülerin war der 1. Bundespreis für Geige solo bei Jugend Musiziert im Jahr 2007; hier erhielt sie auch einen Sonderpreis zur Instrumentenvergabe duch die „Deutsche Stiftung Musikleben“. Diese Siftung vergibt besonders gute Instrumente an besonders talentierte junge Musiker. Inzwischen studiert die Stipendiatin der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ an der Musikhochschule Mannheim Geige bei Prof. Albrecht Laurent Breuninger; daneben hat sie ein Medizinstudium an der Universität Mannheim aufgenommen.
Ihre Begleiterin Mina Nagata wuchs in Japan auf und erhielt schon früh Klavierunterricht bei renommierten Lehrern. Von 2002 bis 2009 studierte sie an der Musikhochschule Mannheim, zuletzt in der Klasse von Prof. Paul Dan. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe und konzertiert als Solistin wie Kammermusikerin.
Das Duo präsentiert ein äußerst reizvolles Programm mit Werken von Beethoven, Saint-Saëns, Maurice Ravel und Astor Piazzolla.
Beethovens Sonate Nr. 7 in c-moll entstand im Jahr 1802 etwa zu Beginn der Schwerhörigkeit des Meisters und steht, wie Beethoven selbst sagte, am Beginn eines „neuen Stils“, den man als „heroischen Stil“ bezeichnen kann. Dieser wird besonders deutlich hörbar in den Außensätzen der Sonate.
Saint-Saëns‘ Introduction und Rondo capriccioso op.28 war ursprünglich Teil seines 1. Violinkonzertes, das 1859 entstand; aufgrund des Erfolges des Werks entschloss sich Saint-Saëns zur Bearbeitung für Violine und Klavier. Das Werk prägt eine Mischung von sehnsuchtsvollem Ton und spanischem Kolorit mit hoher Virtuosität im Rondo.
Maurice Ravels Sonate G-Dur ist des Meisters letztes Werk. In ihm verarbeitet Ravel die damals neuen Einflüsse von Jazz und Blues besonders im 2. Satz. Der 1. Satz ist geprägt von seiner eigenen Meinung, dass Violine und Klavier „eigentlich unvereinbar“ seien: beide Instrumente werden betont unabhängig geführt.
Astor Piazzolla hat seinen „Grand Tango“ dem russischen Cello-Meister Rostropovitch gewidmet. Die großartige Sofia Gubaidulina hat das Werk bearbeitet und damit auch dem Geigen-Repertoire erschlossen.
–> Ehemalige Synagoge Hirschberg-Leutershausen, Hauptstr. 27. Eintrittspreise: € 10,-, ermäßigt € 8,-
Das Programm des Abends finden Sie hier.