Liebe, Kunst und Leidenschaft _____________________________ Vortrag von Prof. Josef Walch

Wann:
25. Juni 2020 um 20:00
2020-06-25T20:00:00+02:00
2020-06-25T20:15:00+02:00
Wo:
Hilfeleistungszentrum Hirschberg
Galgenstraße 2
69493 Hirschberg an der Bergstraße
Deutschland
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Kulturförderverein Hirschberg e. V.
0177 8969688

 

 

Liebe, Kunst und Leidenschaft
Künstlerpaare – Künstlerinnen

 

Die aktuelle Ausstellung „Fantastische Frauen – Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo“ der Frankfurter Schirn Kunsthalle ist ein bedeutender Beitrag zu diesem faszinierenden Thema. Erstmals wird der weibliche Beitrag zum Surrealismus umfassend präsentiert. Diese Künstlerinnen waren aber häufig Partnerin, Muse oder Modell der surrealistischen Künstler aus dem Kreis um André Breton, fanden sich jedoch mit dieser Rolle nicht ab. In einem Emanzipationsprozess nabelten sie sich ab, entwickelten sich aus diesem Rollenverständnis hinaus und gingen selbstverständlich und selbstbewusst eigene künstlerische Wege. Im Mittelpunkt der Thematik ihrer Werke stehen meist neue Modelle des Rollenverständnisses, der Identität als Frau und das Verhältnis der Geschlechter zueinander.

Bilder dieser „Fantastischen Frauen“ stehen im Mittelpunkt des

Vortrags von Prof. Josef Walch,

der von diesem Punkt ausgehend eine weiterreichende Kunstgeschichte der Künstlerpaare und die Rolle der Künstlerin in diesen Beziehungen von der Renaissance bis zur aktuellen Gegenwart beschreibt.

Der Vortrag soll auch dazu anregen, noch bis zum 5. Juli 2020 die aktuelle Ausstellung in der Schirn in Frankfurt zu besuchen.

 

FANTASTISCHE FRAUEN.
SURREALE WELTEN VON MERET OPPENHEIM BIS FRIDA KAHLO

Göttin, Teufe­lin, Puppe, Fetisch, Kind­frau oder wunder­ba­res Traum­we­sen – die Frau war das zentrale Thema surrea­lis­ti­scher Männer­fan­ta­sien. Künst­le­rin­nen gelang es oftmals nur als Part­ne­rin oder Modell, in den Kreis rund um den Grün­der der Gruppe der Surrea­lis­ten André Breton einzu­drin­gen. Aller­dings zeigt sich bei genaue­rer Betrach­tung, dass die Betei­li­gung von Künst­le­rin­nen an der Bewe­gung wesent­lich größer war als allge­mein bekannt und darge­stellt.

Die SCHIRN präsen­tiert nun erst­mals in einer großen Themen­aus­stel­lung den weib­li­chen Beitrag zum Surrea­lis­mus. Was die Künst­le­rin­nen von ihren männ­li­chen Kolle­gen vor allem unter­schei­det, ist die Umkehr der Perspek­tive: Oft durch Befra­gung des eige­nen Spie­gel­bilds oder das Einneh­men unter­schied­li­cher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weib­li­chen Iden­ti­täts­mo­dell. Auch mit dem poli­ti­schen Zeit­ge­sche­hen, der Lite­ra­tur sowie außer­eu­ro­päi­schen Mythen und Reli­gio­nen setz­ten sich die Surrea­lis­tin­nen in ihren Werken ausein­an­der. Mit rund 260 beein­dru­cken­den Gemäl­den, Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen bildet die Ausstel­lung ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben berühm­ten Frauen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim sind zahl­rei­che unbe­kannte, aufre­gende Persön­lich­kei­ten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst zu entde­cken.

Eine Ausstel­lung der SCHIRN KUNST­HALLE FRANK­FURT in Koope­ra­tion mit dem Loui­siana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Öffnungszeiten
Montag + Dienstag, Freitag – Sonntag 10–19 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 10–22 Uhr

Anfahrt
Römerberg, 60311 Frankfurt