Concerti e più: Lenzmond Trio

Wann:
16. November 2014 um 18:00
2014-11-16T18:00:00+01:00
2014-11-16T18:30:00+01:00
Wo:
Alte Synagoge
Hauptstraße 27
69493 Hirschberg
Deutschland
Preis:
AK: 10€, Mitglieder: 8€

Concerti e piu_16_11-14 Kopie

Leckerbissen für Kammermusikfreunde

Vielfältige musikalische Emotionen in der Ehemaligen Synagoge in Hirschberg-Leutershausen: Am Sonntag, 16. November konzertiert dort um 18 Uhr im Rahmen der Reihe „concerti e piu“ das Lenzmond-Trio mit Annika Diehl (Violine), Dan T. Fahlbusch (Violoncello) und Wolfram Schmidt (Klavier). Auf dem Programm stehen zwei ausdrucksstarke Hauptwerke der Gattung Klaviertrio aus dem 19. Jahrhundert.

Die emotionale Farbe der Melancholie – gesteigert bis zu dramatischen Ausbrüchen und kontrastiert von tröstlicher, lyrischer Gesanglichkeit – ist Mittelpunkt der Musik bei Peter Tschaikowskys Klaviertrio a-Moll op. 50, komponiert 1881/82. Es ist sozusagen ein kammermusikalisches Requiem, denn der Komponist widmete es dem Andenken des 1881 verstorbenen Pianisten Nikolaj Rubinstein, musikalischer Freund und künstlerischer Mitstreiter Tschaikowskys. Das Werk ist in zwei Großsätze unterteilt. Im ersten, „Pezzo elegiaco“ („wehmütiges Stück“) genannt, wird eine schwermütige Klagemelodie eingeführt, vielfältig schattiert und einem energisch-hoffnungsvollen Nebenthema gegenübergestellt. Im zweiten Satz (Thema mit Variationen) wird ein tröstliches russisches Lied im Miteinander der drei Instrumente ungemein vielfältig und in geradezu sinfonischer Klangfülle 12-mal variiert, wobei der Komponist unterschiedlichste musikalische Welten berührt.

Im zweiten Teil des Konzerts spielt das Lenzmond-Trio Anton Dvoraks „Dumky“, komponiert in den Jahren 1890/91. Hier handelt es sich um eine Folge von sechs Einzelsätzen, die stark von slawischer Folklore angeregt sind und in denen es häufige Wechsel zwischen eher melancholischen und tänzerisch ausgelassenen Abschnitten gibt – immer mit wunderschönen, volkstümlich eingängigen Melodien.

Das Lenzmond-Trio besteht seit 2011 und hat seitdem bereits etliche Konzerte in der Region gegeben. Die Geigerin Annika Diehl (Mannheim) studierte an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Susanne Rabenschlag. Sie war und ist Mitglied mehrerer Orchester, so z. B. des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, der Jungen Deutschen Philharmonie, der Heidelberger Sinfoniker oder des SAP-Orchesters (als Konzertmeisterin). Von 1999 bis 2006 war Annika Diehl Mitglied des Quadriga-Quartetts, mit dem sie eine Vielzahl von Konzerten im In- und Ausland gab.

Der Cellist Dan T. Fahlbusch (Heppenheim) studierte an der Musikhochschule Frankfurt bei Prof. Mantel und Linda Langeheine sowie bei Prof. Grosgurin an der Musikhochschule Mannheim. Nach Jahren in diversen deutschen Kulturorchestern, u. a. im Philharmonischen Orchester Regensburg, am Stadttheater Bremerhaven und am Nationaltheater Mannheim, widmet er sich heute der Cellopädagogik und der Orchesterleitung. Er unterrichtet an der Städtischen Musikschule Ludwigshafen und konzertiert in vielfältigen Besetzungen der Kammermusik.

Wolfram Schmidt (Weinheim) studierte Schulmusik und in der Künstlerischen Ausbildung Klavier (bei Prof. Robert Benz) an der Musikhochschule Mannheim. Seit seinem Studium ist er vielfältig als Pianist, Korrepetitor, Kammermusiker, Klavierlehrer und Chorleiter tätig gewesen. Er leitet den Konzertchor Cantus Vivus Bergstraße. Hauptberuflich unterrichtet er Musik und Deutsch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Weinheim, wo er auch das Schulorchester führt und in den letzten neun Jahren musikalischer Leiter zahlreicher Musical-Produktionen war.

Dieser Eintrag wurde von admin veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.